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Miserable Bedingungen in Delfinarien und Delfin-Shows:
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) appelliert eindringlich auf den Besuch von Delfinarien und Delfin-Shows zu verzichten. Oft fristen die Tiere dort unter miserablen Bedingungen ein trauriges Dasein.
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Peter Reifegerste
Peter
Reifegerste

Kurzgeschichte, Satire, Sarkasmus

Immer nur lächeln, immer vergnügt

Oder: Gute Miene zum bösen Spiel

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Miserable Bedingungen in Delfinarien und Delfin-Shows: Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) appelliert eindringlich auf den Besuch von Delfinarien und Delfin-Shows zu verzichten. Oft fristen die Tiere dort unter miserablen Bedingungen ein trauriges Dasein.


Kurzgeschichte von Peter Reifegerste

Immer nur lächeln, immer vergnügt

Oder: Gute Miene zum bösen Spiel

Lautsprecher-Ansage: Gönnen sie sich und ihrer Familie dieses einmalige Vergnügen. In wenigen Minuten beginnt hier unsere MONSTER-MEGA-DELPHIN-SHOW

Sie: Los beeil dich Hubert. Ich will nicht wieder in der letzten Reihe sitzen.

Lautsprecher-Ansage: Diese einmalige Attraktion wird vorgeführt von unserer bezaubernden Rebekka aus Florida und ihrem Delphin Flipper?

Er: Aber Gundula, wir waren nun schon in der Papageien-Show, in der Krokodil-Show und gerade eben kommen wir von der Robben-Show.

Sie: Ich war noch nie in einer Delphin-Show. Ich finde es sooooooo putzig, wie die Delphine so lustig und vergnügt aus ihren Knopfaugen schauen. Und immer lächeln sie.

Er: Du warst auch bis eben noch nie in einer Robben-Show oder in einer Krokodil-Show.

Sie: Doch, im letzten Urlaub waren wir in einer Alligator-Show. Zum Schluss hat der Junge noch seinen Kopf in den Rachen dieses Monsters gesteckt. Ihhh, mir wird immer noch ganz schlecht, wenn ich daran denke.

Er: Und warum willst du dir das nun nochmal reinziehen?

Sie: Hubert! Dies ist eine Delphin-Show! Sag' mal, hast du irgendwo 'n Klo gesehen?

Er: Also, wenn du mich fragst...

Sie: Dich fragt aber keiner. Wo ist denn jetzt das Klo?

Er: Wenn du mich fragst, mein Bedarf an diesen einmaligen Super-Mega-Monster-Tier-Shows ist bis auf Weiteres voll abgedeckt.

Sie: Nun mach doch nicht immer alles so mies. Du musst doch zugeben, diese Papageien-Nummer eben, in ihren kleinen Lederhöschen und Trachtenhütchen. Und wie sie dann zu dieser bayrischen Blasmusik tanzten. Also, das war doch nun wirklich zum Schreien.

Er: Na ja, es geht so (Schmunzel...). Aber wirklich gut fand ich diese Klavierszene aus Casablanca. Woher die wohl diesen schwarzen Papageien als Pianisten herbekommen haben. Den haben sie bestimmt angemalt.

Sie: Jaaaaaaaaa, und wie dann der Papagei sagte: Ich schau dir in die Augen, Kleines. Ohhh Hilfe, ich mach mir gleich in die Hose.

Er: Ja, das war wirklich super.

Sie: Siehst du. Das fandest du auch gut. Also los, Hubi. Ich hab' noch nie einen richtigen Delphin gesehen. Außer im Fernsehen.

Lautsprecher-Ansage: Jaaaaaaaa, und da schwimmen sie sich auch schon warm! Flipper dreht erst mal eine Ehrenrunde mit seiner lachenden Rebekka auf seinem Rücken!

Er: Rebekka aus Florida? Pahhh. Die heißt bestimmt Waltraud und kommt aus Bayern.

Lautsprecher-Ansage: Nein, das ist ja wirklich einmalig, meine Damen und Herren! Flipper dreht sich um sich selbst, während seine Partnerin sich auf seinem Rücken befindet. Und jetzt tanzen sie einen Wiener-Walzer! Ja, feuern sie die beiden kräftig an!

Er: Wetten das unser Waldi die Meisten dieser Kunststücke auch kann?

Sie: Dein Kopf passt nun wirklich nicht in Waldis Schnauze. Verdammt, drückt meine Blase.

Er: Würde mich nicht wundern, wenn's um die Ecke auch 'ne Monster-Mega-Waldi-Show geben würde.

Sie: Ja wirklich? Wo!

Er: Oh nein. Ich geb's auf. Ich hol mal eben zwei Karten.

Sie: Ja super! Das wird bestimmt genau so eklig wie diese Alligator-Show.

Lautsprecher-Ansage: Und nun im Drei-Viertel-Takt... ja Flipper, zeig's uns!

Sie: Und Hubert! Bring auch gleich was zum Knabbern mit.

Er: Und was?

Sie: Ach, nicht viel. Ein bisschen Popkorn, Erdnüsse, Eis, Schokolade und ein paar Colas. Das reicht allemal.

Er: Das reicht? Bist du sicher?

Sie: Nee, hol mal gleich zweimal Erdnüsse. Wir wollen doch nachher noch zu den Bären gehen.

Er: (brummt in sich hinein) Bestimmt gibt's da auch irgendeine Show.

Sie: Was denn?

Er: Ähhh... ich sagte dort... dort drüben ist das Klo!

Lautsprecher-Ansage: Und jetzt alle mitsingen: ♫ Flipper ist uuunnnser bee-ee-ster Freuuuuund ♫



© Peter Reifegerste. Alle hier angezeigten Werke sind urhebergeschützt. Sie dürfen nur für den persönlichen Gebrauch verwendet werden. Jede Form der Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung oder Verbreitung ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors erlaubt.

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Siehe auch:

  • Delphin-Shows in der Kritik: 10.02.2013 - VOX-Fernsehen - Missstände in türkischem Delfinarium (Quelle wdsf.eu) ➚ Weiterlesen

  • Türkei, das Land, wo die Delfine leiden: (Quelle delphinschutz.org) ➚ Weiterlesen

  • Die Jagd auf Delfine in Japan nimmt kein Ende: Jährlich töten japanische Fischer Tausende Delfine und andere Kleinwale bei Treibjagden (Drive-Fishery). Bei dieser Jagdmethode werden Delfingruppen von Booten eingekreist und in eine Bucht oder einen Hafen getrieben, wo sie dann mit Netzen eingefangen und regelrecht abgeschlachtet werden. Einige Tiere werden lebend für den Handel in der lukrativen Zoo- und Aquarien-Industrie ausgesucht. (Quelle tierschutzbund.de) ➚ Weiterlesen

  • In Thailand müssen vom Aussterben bedrohte Orang-Utans im Boxring gegeneinander kämpfen: Tierquälerei: Brutales Orang-Utan-Boxen in Thailand (Quelle bz-berlin.de) ➚ Weiterlesen


Siehe auch Positives:

  • Helfer sprinten Robben ins Meer hinterher, um sie vor dem Ersticken zu retten: Umweltschützer von "Ocean Conservation Namibia" rennen einer Robbenkolonie mit einem Messer hinterher, um das Leben der Tiere zu retten. Sie helfen Robben, die in weggeworfenen Fischernetzen zu ersticken drohen. (Quelle stern.de) ➚ Weiterlesen

  • Zirkus Roncalli setzt auf Roboter und virtuelle Tiere: Tiere aus dem Programm gestrichen (Quelle abendblatt.de) ➚ Weiterlesen


➚ = Umleitung auf andere Internet-Adresse


Siehe auch

CD ANIMALS AMNESTY

Ein Appell und Weckruf an unsere Menschlichkeit und das Achten und Respektieren allen Lebens.

Die CD setzt sich ganz bewusst kritisch mit der menschlichen Behandlung unserer "Nutztiere" auseinander. Ein Konzeptalbum mit Kurzgeschichten, die im CD Cover Inlay abgedruckt sind.

Viele haben noch nicht erkannt, dass wir Menschen nicht die Herrscher oder gar Besitzer der Erde sind, sondern dass wir uns die Erde mit den Tieren und Pflanzen teilen. Wir sollten uns bewusst machen, dass wir alle hier nur Gäste sind und dass die Erde ein Lernplanet für uns darstellt.

Die Tiere zeigen uns Menschen, wie man auf Erden zusammenlebt. Darin sind sie unsere Lehrer. Wir sollten ihre Erfahrung als Vorbild für das Überleben der Menschheit auf Erden nutzen und von unserem "hohen Ross" absteigen und Menschlichkeit leben, solange wir noch die Gelegenheit dazu haben.

CD ANIMALS AMNESTY
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