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Peter's Aufklärungsarbeit
45 Jahre Erfahrungen und Erlebnisse an der Seite eines Mediums.
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"Wir Deine Engel, nehmen Dich so an, wie Du bist.
Erliege nicht den Versuchungen dieser Erde,
denn sie sind nur ein Schein.
Sei einfach nur das was Du bist,
denn in Deiner Einzigartigkeit bist Du immer vollkommen.
Vertraue einfach Deinem wahren Sein
und folge der Stimme Deines Herzens.
Wir lieben und wir segnen Dich..."
Liebe Leserin, lieber Leser.
Mein Name ist Peter Reifegerste und ich möchte Ihnen ein paar Worte über meine ganz persönlichen Erfahrungen zum Thema Channeln und Medium berichten.
Achtung! Alle die NICHT an "Geister" glauben, sollten sich jetzt unbedingt die Ohren zuhalten!
Heute blicke ich auf 45 Jahre zurück, in der ich hunderte Male Live miterfahren habe, wie meine Frau Sylvia mit Tieren, mit Pflanzen und mit Verstorbenen sprach, sowie auch umgekehrt. Und das in jedem Moment, also immer. Sie war quasi 24/7 Online. Sie war eine spirituelle Lehrerin, eine Seherin, ein Channel, ein Medium.
Bereits seit ihrer frühesten Kindheit sah und hörte Sylvia Dinge, die anderen Menschen verborgen waren. Für Sylvia war es ganz selbstverständlich mit Engeln, Tieren und Pflanzen zu reden, ganz so wie mit "echten" oder "realen" Personen. Doch schnell merkte sie, dass die anderen Menschen das nicht sahen und hörten. Im Gegenteil, sie machten sich lustig über "Sylvie's Engel" und zogen es ins Lächerliche: "Ach unsere Sylvie. Was hat sie doch für eine blühende Fantasie. Hahaha". Das verwirrte und verletzte sie. So redete sie irgendwann nicht mehr darüber sondern behielt es für sich. Und das über viele, viele Jahre.
Ihre mediale Fähigkeit war dadurch natürlich nicht weg sondern war stets präsent und drängte jedes Jahr das verging mehr nach einer Auslebung. Irgendwann, Mitte ihres Lebens, folgte Sylvie aber dann endlich ihrem inneren Ruf und stellte sich ihrem "Schicksal" und somit zwangsläufig auch ihrer Angst wieder verspottet zu werden. Doch von da an vollzog sich plötzlich ein großer Wandel in ihrem Leben, der vieles Neues in Bewegung setzte. Dabei durchlebte sie Jahre voller Freude, Erfüllung und Glück und mit jeder Menge kleiner und großer Wunder sowie unzähligen "göttlichen Fügungen". Doch sie erfuhr natürlich auch die Kehrseite oder den Gegenpol ihrer Gabe und das mit voller Wucht und allen "Risiken und Nebenwirkungen", indem sie mit ihren größten Ängsten und deren Auswirkungen konfrontiert wurde.
Denn es gab auch Personen, die sich im Gewand vorgetäuschter Freundschaft Sylvie's Vertrauen erschlichen, indem sie ihre Gabe scheinheilig "in den Himmel hoben", aber anderenorts Zwietracht und Feindseligkeit säten und ihr Scharlatanerie vorwarfen. Das ging von obströsen Behauptungen und Lügen bis hin zu übelsten Drohungen und Verfluchungen. Diese Personen ließen das finstere Mittelalter mit Hexenverfolgung und schwarzer Magie noch einmal kurz aufflackern.
Das alles geschah im Sommer 1994 und war eine Zeit größter Herausforderungen und Prüfungen für Sylvie. Da brauchte sie all ihren Mut und all ihre Kraft. Doch da zeigte sich auch, wer die wahren Freunde an ihrer Seite waren, nämlich die, die sie jetzt unterstützen und bestärkten, damit sie bei sich bleiben konnte und nicht unter diesem Druck zusammenbrach und den Glauben an sich selbst und an ihre Fähigkeiten verlor.
Diese dunklen Erfahrungen hinterließen tiefe Wunden bei Sylvie und sie brauchte Jahre, um diese schweren Verleumdungen zu verarbeiten. Doch irgendwann wagte sie sich mit neuem Mut und sehr behutsam wieder zurück in die Öffentlichkeit, um ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Botschaften anderen Menschen mitzuteilen. Sie wusste, dass sie sich ihren tiefsten Ängsten stellen musste, nur so würden diese ihre Macht verlieren.
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Oder auch: Hilfe, meine Frau hört Stimmen!
Ich persönlich bin, allein schon durch mein Sternzeichen Widder, eher bodenständig und realistisch. Deshalb war ich in meiner ersten Lebenshälfte sehr kritisch gegenüber Personen eingestellt, die behaupteten, dass sie Channeln oder Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen könnten. Diese Leute habe ich nicht ernst genommen, das waren Spinner, die nicht alle Latten am Zaun hatten. Und wenn ich damals einen Bericht darüber sah, dachte ich nur: "Die haben doch alle'n Knall". Ich hatte zwar keinen blassen Schimmer von dieser Sache, stempelte diese Leute aber grundsätzlich als Idioten ab. Doch meine Meinung zum Channeln und zu "diesen Idioten" sollte schon bald auf eine harte Probe gestellt werden, denn ich traf Sylvie - und das änderte alles.
Es geschah Mitte der 1980er Jahre.
Obwohl wir bereits über 10 Jahre verheiratet waren, wusste ich nicht, dass Sylvie schon seit frühester Kindheit mit Engeln, Tieren, Pflanzen und verstorbenen Personen sprach, denn darüber hatte sie mit mir nie gesprochen. Bis zu diesem besagten Tag Mitte der 80er. Ich weiß noch wie sie in mein Musikstudio kam und unsicher zu mir sagte:
"Peter, wir müssen reden."
Oje, dachte ich nur, irgendetwas ist da im Busch. Meistens bedeutete es, dass Sylvie einen "supertollen" Einfall hatte, um unser schönes Zuhause noch ein bisschen schöner zu gestalten. Im Klartext hieß "supertoll" deshalb nichts anderes als "superteuer". Und ICH hatte das große Glück, ihren superteuren Einfall in die Realität umsetzen zu dürfen: And The Winner Is ... Peter !!! Deshalb reagierte ich flapsig:
Ok, was soll ich machen und was kostet der Spaß?
Doch diesmal ging es überhaupt nicht darum. Ich bemerkte, dass es ihr sichtlich schwer fiel, mir den wahren Grund ihrer "Wir-müssen-reden-Aktion" mitzuteilen. Doch dann rückte sie damit raus:
"Peter, ich höre Stimmen."
??? ... Was fragte ich ungläubig nach? Was meinst Du damit?
Und sie sprach weiter:
"So lange ich denken kann rede ich schon mit Engeln und Tieren. Das ist wohl meine Gabe. Man nennt es auch Channeln. Ich wurde deswegen aber schon früh veralbert und als Spinnerin abgetan, deshalb habe ich schon als Kind mit niemanden mehr darüber gesprochen."
Ach du meine Güte dachte ich nur: Jetzt ist meine Frau verrückt geworden.
Und Sylvie sprach weiter:
"Doch jetzt kann ich es einfach nicht länger für mich behalten, ich muss mit Dir darüber reden."
Lese ganzen Bericht unter: Hilfe, meine Frau hört Stimmen!
Wenn Sie den Bereicht gelesen haben, geht's hier weiter:
Nachdem ich also diese "Frida-Sache" bei meiner Mutter nachgefragt hatte, wurde ich sehr nachdenklich und ich fragte mich: Könnte an dieser "andere Leben" Nummer tatsächlich etwas dran sein? Das wäre ja unglaublich und würde unser Leben in einem ganz neuen Licht darstellen. Ich werde der Sache jedenfalls nachgehen, denn das muss ich jetzt wissen. Und es sollte nicht bei diesem einen "Beweis" für "andere Leben" bleiben, denn ich erlebte in den kommenden Jahren viele weitere "Beweise".
Denn von nun an bekam ich hautnah mit, wie es ist an der Seite eines Mediums zu leben. Denn in den folgenden Jahren und Jahrzehnten habe ich fast täglich Live miterlebt, wie Sylvia äußerst präzise Informationen von der geistigen Ebene erhielt und mir mitteilte. Diese Infos waren vorrangig für uns beide und für unser persönliches Wachstum bestimmt. Es war so eine Art Bewusstseinsschulung. Später folgten dann auch Infos zu unserer Natur, unseren Tieren und Pflanzen, über das Universum, über Außerirdische und Ufos und diverse andere Themen. Das war für mich als "realistischer" Mensch natürlich eine ganz neue Erfahrung. Und so begann bei mir allmählich ein tiefgreifender Wandel meiner bisherigen Sicht- und Denkweise.
Besonders die Channelings, die mich persönlich betrafen und bei denen ich Infos zu meinen früheren Leben erhielt oder direkten Kontakt zu verstorbenen Familienmitgliedern hatte, haben mich stark berührt. Und damit meine ich nicht diesen Sensationskram: "Wow, hört mal Leute, ich habe mit den Toten gesprochen!" Nein, es passiert so viel mehr mit einem, u.a. erlebt man einen tiefgreifenden Friedens- und Heilungsprozess. Und diese Veränderung "schwappt" auch auf das gesamte Umfeld über.
Uschi A. aus B.
Ich weiß nicht, ob ich das glauben kann. Das ist doch überhaupt nicht bewiesen.
Ach so, Du brauchst Beweise? OK. Dann sag' mir mal: Hast Du Kinder?
Uschi A. aus B.
Ja, zwei Mädchen.
Und, liebst Du Deine Kinder?
Uschi A. aus B.
Ja natürlich liebe ich meine Kinder.
Beweis' es.
Uschi A. aus B.
Was?
Ja. Beweis' es mir, dass Du Deine Kinder liebst.
Um es ganz deutlich zu sagen:
Es ist EINE Sache über etwas zu reden, wovon man von anderen gehört hat, aber persönlich nie selbst erlebt geschweige denn gefühlt hat. Und es ist eine völlig ANDERE Sache über etwas zu reden, was man wirklich selbst erlebt und gefühlt hat. Beides sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Bei dem Einen spricht unser Verstand, der Beweise, Belege und Fakten braucht, die er anfassen und sehen kann, um damit eine Basis für eine logische Erklärung zu haben. Dann hat der Verstand es verstanden und kann alles beruhigt in eine passende Schublade oder Mappe (für immer?) ablegen: Hab' ich kapiert. Erledigt und abgespeichert. Bei dem Anderen spricht unser Herz und das braucht keine Beweise, es fühlt die Wahrheit, und zwar immer.
Was ich damit sagen will:
Ich habe in 45 Jahren hunderte Male Live miterlebt, wie Sylvie mit Verstorbenen, mit Tieren und Pflanzen sprach. Und ich habe diese Liebe und diese Magie gespürt, die dabei geflossen ist. Ja, Liebe und Magie beschreibt es gut, denn wenn diese Energie fließt, bleibt die Zeit für einen Moment lang stehen und man spürt genau: Hier passiert gerade etwas Besonderes, aber doch Vertrautes, das der Verstand nicht erfassen kann. Trotzdem ist es wahr. Es ist echt. Es ist die immerwährende Verbundenheit mit allem und jedem.
Uschi A. aus B.
Also ich traue der Sache immer noch nicht. Vielleicht ist dieses "Channeln" und mit "Verstorbenen reden ???" ja auch alles nur Hokuspokus und völliger Schwachsinn. Und was sind auch schon 45 Jahre mit Hunderten von "Beweisen"? Wer weiß denn schon, ob das alles auch stimmt? Das kann doch alles Lug und Trug sein, oder?
Diese einzigartigen Erfahrungen haben mein weiteres Leben und meine künftige Sichtweise zu mir selbst, meinen Mitmenschen und zu allem Leben von Grund auf verändert. Nach unzähligen persönlichen "Gesprächen" mit den Jungs und Mädels "von oben", musste ich irgendwann zähneknirschend eingestehen, dass es "womöglich nicht völlig ausgeschlossen sei" (damit jetzt die Zweifler auch bedient werden), dass es neben unserer "realen" Welt auch noch eine geistige Welt gibt. Und diese Welt ist genauso echt und real.
Aufgrund meiner jahrelangen Erlebnisse möchte ich jedem Mut zusprechen, der sich von meinen Erlebnissen angesprochen fühlt: "Folgen Sie Ihrer Intuition und Ihrem Gefühl und ganz besonders Ihrem Herzen. Egal ob es sich nun wie hier um Channeln handelt oder um ein völlig anderes Thema. Es hat einen Grund, warum Sie sich jetzt angesprochen fühlen."
Mein Tipp: Hören Sie auf Ihr Herz und leben Sie das, was Sie im Herzen fühlen. Wenn Sie auf Ihr Herz hören, wissen Sie immer - also in jeder Situation - was für Sie jetzt gerade richtig ist. Haben Sie den Mut sich zu zeigen. Haben Sie vertrauen in sich selbst. Ansonsten werden Sie vielleicht irgendwann einmal das Gefühl bekommen, Ihr wahres Sein, Ihre wahre Persönlichkeit nie wirklich gelebt zu haben.
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Gechannelte Lichtbotschaften haben nichts mit schwarzer Magie zu tun. Channel kommt aus dem Englischen und bedeutet: Kanal. Beim Channeling werden Botschaften aus der geistigen Welt weitergegeben. Es ist die mediale Möglichkeit der direkten Kommunikation zwischen der geistigen Welt (Lichtwesen, aufgestiegene Meister, verstorbene Seelen) und einem Medium (sensitiver Mensch). Das Medium fungiert als Mittler und dient damit als Kanal zwischen den Welten. Ein Channel kann somit auch als Dolmetscher für die energetische Kommunikation bzw. für die geistigen Botschaften angesehen werden.
Ein reiner Channel wird für das Durchlassen kosmischer Energien vorbereitet und geschult (im Idealfall von der Lichtebene). Ein Channel sollte deshalb unbedingt vorher selber stark an sich gearbeitet haben und die eigenen Höhen und Tiefen genau kennen, sowie wissen, warum und wozu er diese hat. Je reiner der Kanal eines Channels ist, desto klarer und ungehinderter können die geistigen Botschaften durch ihn fließen.
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Heute werden hellsichtige und mediale Menschen oft und gern mitleidig belächelt und verspottet, anstatt sie - natürlich immer durchaus kritisch - als überaus wertvolle Mittler zwischen den Welten anzusehen. Noch vor gar nicht so langer Zeit wurde dieser Mut schnell mal mit dem Scheiterhaufen geahndet. Und auch hier hatte die Kirche wieder ihre Finger im Spiel, Stickwort Hexenjäger.
Das Channeln ist eine wunderbare Möglichkeit, sich mit Hilfe der geistigen Ebene weiter zu entwickeln und Tore zu öffnen, die über alle irdischen Grenzen hinausgehen. Channeln erweitert nicht nur das Bewusstsein, es ist auch eine Brücke zwischen Himmel und Erde für das kosmische Wissen.
Wir sollten mutige Menschen, die sich als Medium zur Verfügung stellen, respektieren, würdigen und ihre Gabe Wert schätzen. Wir sollten die erhaltenen Infos, natürlich nach eingehender Prüfung mit unserem Herzen, bewusst für unsere eigene Bewusstwerdung und Weiterentwicklung nutzen, denn die Infos können unsere persönliche Entwicklung stark beschleunigen.
Channeln hat mit sehr großer Verantwortung und großem Mut zu tun. Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber und Mut zu seiner Gabe öffentlich zu stehen und diese zu leben und sich kritischen Fragen und Zweiflern offen und ehrlich zu stellen.
Jeder von uns sucht irgendwann im Leben nach "dem Sinn des Lebens". Die Auseinandersetzung mit der eigenen Spiritualität, mit dem eigenen wahren Sein und der Kontakt zur geistigen Welt, können dabei sehr hilfreich sein.
Wenn uns erst einmal bewusst wird, das unsere innere Stimme nichts weiter als Channeln ist und das wir das alle eigentlich ständig machen, wird das unsere Sichtweise und unser Verständnis auf ALLES um uns herum von Grund auf verändern.
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Wie schon gesagt, ich war in meiner ersten Lebenshälfte sehr kritisch gegenüber Personen eingestellt, die behaupteten, dass sie Channeln oder Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen könnten und stempelte diese Leute als Idioten ab.
Natürlich gibt es immer "falsche Propheten" unter uns, die sich gerne als Medium ausgeben und uns die abenteuerlichsten und gruseligsten Geschichten über uns selbst oder andere auftischen wollen. Diese Leute manipulieren und beeinflussen andere und nutzen deren Gutgläubigkeit aus. Sie arbeiten gezielt mit unseren Ängsten und Hoffnungen. Das gab es schon immer und zu allen Zeiten und in allen Bereichen und das wird es wohl auch weiterhin geben.
Auch unsere Kirche mischte da immer gern mal wieder mit. Zum Beispiel als sie sich als "Stellvertreter Gottes" ausgaben und behaupteten, dass wir Normalos NUR über einen Priester "den Kontakt zu Gott" bekommen würden - gegen entsprechende Bezahlung natürlich. Und gegen ein paar weitere Münzen konnte sich jeder auch gleich noch vom "Fegefeuer" freikaufen. Und wer ganz auf Nummer sicher gehen wollte, der konnte auch gleich noch seine verstorbenen Verwandten und Freunde mit freikaufen. Möglich machte das der Ablassbrief der Kirche, so eine Art Versicherungs-Police gegen die Qualen des "Fegefeuers".
Uschi A. aus B.
Klasse! So muss himmlische Kundenbetreuung funktionieren. Wo kann man diese Briefe kaufen? Ich würde gleich 1 Dutzend mitnehmen.
Es ist gut, wenn Sie skeptisch sind, wenn es um Themen wie Medium und Channeln direkt oder im weitesten Sinne geht, das ist menschlich und wichtig, denn es gibt viele "Schwarze Schafe" und "falsche Propheten", die gerne mal unsere Not und Gutgläubigkeit ausnutzen und uns abzocken wollen. Da bin ich voll auf Ihrer Seite. Es ist wichtig, dass wir nicht zu allem "Ja und Amen" sagen, was man uns auftischen will - das gilt natürlich auch für alle anderen Lebensbereiche. Wir sollten dabei aber nicht alles über einen Kamm scheren und Andersdenkende oder Andersaussehende generell als dumm oder spinnert abstempeln, nur weil wir sie vielleicht nicht verstehen oder bisher keine Erfahrung auf diesem Gebiet hatten.
Deshalb:
Lassen sie uns immer offen und neugierig für alles Neue sein. Das Leben ist so vielfältig und spannend und befindet sich im ständigen Wandel. Wir sollten unseren Verstand, unser Herz und unsere innere Stimme immer in unsere Entscheidungsfindung mit einbeziehen. Und über allem sollte ein würdiger Respekt gegenüber allen Lebens und anderer Meinungen stehen.
Herzlichst, Peter Reifegerste.
Hier ein paar Beispiele von unzähligen Botschaften, die ich im Laufe von über 40 Jahren im Zusammenleben mit Sylvie als Medium Live miterlebt habe (Der Autor).
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Es war im Jahr 1992, wir lebten damals auf Ibiza, und wir wollten noch einen weiteren Hund haben, damit unsere Hündin Daisy einen Spielkameraden bekommt, doch wir wussten nicht welcher Hund der richtige für Daisy wäre.
Ein paar Tage später sagte Sylvie zu mir, dass sie eine Durchsage oder Botschaft gehört hätte, die so lautete:
"Es wartet bereits ein Hund auf Euch. Wenn Ihr ihn sehen möchtet solltet Ihr Euch allerdings beeilen".
Und dann hörte sie auch noch:
"Ihr werdet ihn daran erkennen, dass er ein Tuch um den Hals trägt."
Was bedeutete es, dass wir uns beeilen sollten? Keine Ahnung. Aber eines wusste ich jetzt schon: Mit UNS beeilen war natürlich gemeint ICH musste mich beeilen, denn ICH war der, der bei uns für die praktischen Dinge und das Handeln zuständig war. ICH musste also jetzt diesen Hund finden. Na super. Und wo bitteschön sollte ich auf einer so großen Insel wie Ibiza nach diesem Hund suchen und das alles am besten noch heute? Ach ja, er hat doch ein Tuch um den Hals. Aber natürlich, ich Dummerchen, jetzt finde ich ihn natürlich babyeierleicht.
Wenn ich dieses Ereignis heute über 30 Jahre später niederschreibe, muss ich über diese Situation und mein damaliges Verhalten schmunzeln. Denn plötzlich sehe ich wieder den Peter von damals vor mir, der ständig mit seiner Intuition, seinen Gefühlen und seiner Sensibilität zu kämpfen hatte. Ich spüre nochmals ganz deutlich in mir, wie ich mich damals in dieser Situation auf Ibiza und bei so vielen ähnlichen Situationen gefühlt hatte. Immer wieder fragte ich mich: "Warum werde ich eigentlich ständig mit Sylvie's Botschaften konfrontiert? Warum werde ich dabei immer mit involviert? Muss oder soll ich das ernst nehmen oder nicht? Und wie soll ich mich dann verhalten? Und überhaupt: Will ich eigentlich das alles wissen und hören?"
Ich weiß noch, dass ich mich dabei selbst leicht unter Druck setzte, falls ich Sylvie's Botschaften ignorierte und einfach mal nichts tun würde. Denn es kamen von Sylvie, oder besser gesagt "durch" Sylvie, ständig irgendwelche Botschaften und wenn diese für uns beide bestimmt waren, war immer ICH es am Ende, der jetzt entweder handeln oder nicht handeln konnte. Immer war ICH es, der letztendlich "das Eisen aus dem Feuer" holen musste, sollte oder konnte. Und wenn ich jetzt einfach mal nichts täte, was würde dann eigentlich passieren?
Erst Jahre später begriff ich, dass diese besondere Zeit eine Form von Sinnes- und Gefühlsschulung für mich war, damit ich mir so über meine eigene Wahrheit immer bewusster und klarer wurde. Ich lernte so immer mehr meinen eigenen Gefühlen zu folgen, nachdem mein Herz sie als "echt" und "wahr" bestätigte. Nach diesem Herz Check-Up ging es ins Handeln, ohne mich dabei von Zweifeln und Ängsten anderer abbringen zu lassen. Erst viel später konnte ich diese Schulungszeit auch als solche erkennen und als ein Geschenk dankbar annehmen.
Aber wieder zurück zu damals:
Ich konnte Sylvie's Durchsage nicht einfach so ignorieren oder als Quatsch abtun. Anhand des Klanges ihrer Stimme spürte ich sehr genau, dass diese Botschaft echt war. Dazu kannte ich Sylvie und ihre Stimme zu genau und deshalb konnte ich ihre Botschaft jetzt auch nicht einfach so ignorieren.
Doch wo sollte ich nach diesem Hund suchen? Denk' nach Peter, sagte ich mir. Wo ist die Wahrscheinlichkeit am größten einen Hund zu finden? Tierheim! Ja klar, da sollte ich zuerst suchen. Und so begaben wir uns am nächsten Tag auf die Suche, indem wir ein Tierheim nach dem anderen auf der Insel abklapperten. Hunde gab's da im Überfluss, aber keiner mit einem Tuch um den Hals.
Als der Tag langsam zur Neige ging und wir diesen Hund immer noch nicht gefunden hatten, kam mir natürlich schon mal in den Sinn: "Was machst Du hier eigentlich? Du suchst nach einem Hund und das nur weil Sylvie diese Durchsage gehört hatte? Bist Du Dir immer noch sicher, dass das keine Verarsche war? Verrennst Du Dich vielleicht gerade in eine fixe Idee?"
"Waren Sie denn schon bei Tina➀ (der Name wurde geändert) der Tierärztin?" fragte uns plötzlich jemand, "die nimmt auch immer mal Hunde privat bei sich auf, wenn unsere Tierheime mal wieder aus allen Nähten platzen".
OK, sagten wir uns, jetzt sind wir schon den ganzen Tag unterwegs, dann können wir zu guter Letzt auch noch mal bei dieser Tierärztin vorbeischauen.
Dort angekommen, sagte uns die Tierärztin: "Ich habe im Moment nur noch einen Hund aus dem Tierheim. Kommt mit, ich zeige ihn Euch, er spielt dort drüben mit meinen eigenen Hunden".
Und welcher Hund ist aus dem Tierheim, fragten wir sie.
Und sie sagte: "Es ist der Hund mit dem Tuch um den Hals".
Was? Das kann doch nicht wahr sein?
"Wir haben ihm das Tuch umgebunden, damit andere Leute ihn von unseren eigenen Hunden unterscheiden können", erklärte sie uns. "Und weil er mit dem Tuch wie ein Cowboy aussieht, haben wir ihn Django genannt". Und dann ergänzte sie noch: "Ach ja, wenn ihr ihn haben wollt müsst ihr Euch noch heute entscheiden, denn morgen früh kommt der Amtstierarzt und holt ihn ab. Ich darf fremde Hunde nur bis zu 14 Tagen bei mir haben, wenn ich bis dahin keinen Besitzer finde, muss er von Amts wegen getötet werden. So sieht es das Gesetz vor".
Boah, was ist das denn für eine schreckliche Anordnung, dachten wir uns. Und ich dachte natürlich: "Unfassbar, diesen Hund gibt es tatsächlich".
Natürlich mussten wir Django jetzt mitnehmen, das war doch klar. Wer hätte gedacht, dass es diesen Hund tatsächlich geben würde. Wie gut, dass ich auf mein Gefühl gehört habe und nach diesem Hund gesucht habe, sagte ich mir. Gut gemacht Peter.
Django war ein Volltreffer. Er und Daisy verstanden sich von der ersten Sekunde an und wurden die besten Freunde. Sie blieben die nächsten 17 Jahre bis zu ihrem Tod zusammen.
Er sollte nicht der letzte Hund gewesen sein, den wir aus dem Tierheim holten. Es gab Zeiten, da hatten wir bis zu 9 Hunde und 17 Katzen bei uns zu Hause aufgenommen. Für deutsche Verhältnisse schwer vorstellbar, aber auf unserer einsamen Finca auf dem Lande war das alles kein Problem. Hier störten sie niemanden. Und außerdem: Sollten - oder besser gesagt KONNTEN wir diese Tiere wirklich dem sicheren Tod überlassen, nachdem wir jetzt wussten was mit ihnen nach einigen Tagen passierte? Nein, das ging auf keinen Fall.
Django lebte 17 Jahre mit uns und unseren anderen Tieren zusammen. Er starb 2008 friedlich in meinen Armen. Nur ein paar Tage später folgte ihm dann auch unsere geliebte Daisy.
Siehe auch: Ich hatte mal ein Hundeleben auf Ibiza
(➀ Die Namen wurden geändert)
Ibiza 1992:
Wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, war Django ein Volltreffer und er sollte auch nicht der letzte Hund gewesen sein, den wir aus dem Tierheim holten, denn es kamen immer mehr "Botschaften" von Sylvie zu weiteren hilfesuchenden Hunden. Denn nur ein paar Wochen später passierte folgendes:
Wie bereits erwähnt halfen Sylvie und ich 1992/93 beim Aufbau der Tierhilfe DUO Ibiza mit, eines gemeinnützigen Vereins zur Hilfe von hilfsbedürftigen Hunden. Dabei bekam der Verein laufend Hinweise von Personen, die auf einen hilfebedürftigen angeketteten oder streuenden Hund auf der Insel hinwiesen. So auch im Sommer 1992, als wir einem Hinweis nachgingen, dass aus einem Abrisshaus in Siesta (unterhalb von Santa Eulalia) schon seit Tagen ein Wimmern zu hören sei.
Als wir dort ankamen, hörten wir aus einem Gemäuer, welches auf einem verlassenen Grundstück stand, ein leises Wimmern und Jammern. Als wir uns auf die Suche begaben, entdeckten wir 5 Hundewelpen, die sich im Mauerwerk des Gebäudes verkrochen hatten. Ihrem Zustand gemäß hatten diese Welpen schon seit Tagen keine Nahrung bekommen, dementsprechend schwach und abgemagert sahen sie aus. Als ein Nachbar unsere Anwesenheit auf dem Grundstück bemerkte kam er zu uns und berichtete, dass er vor ein paar Tagen sah, wie jemand auf einen herumstreuenden Hund geschossen hatte, worauf dieser dann davonlief. Womöglich war das die Mutter der Welpen gewesen, schlossen wir aus seiner Beobachtung. Das würde erklären, warum die Welpen alleine waren und so abgemagert aussahen.
Vorsichtig holten wir einen Welpen nach dem anderen aus dem Gemäuer. Da sahen wir erst so richtig in welchem katastrophalen Zustand sie sich befanden und dass sie sofortige Hilfe brauchten. Unsere mitgekommene Tierärztin Mareike➀ (der Name wurde geändert) kümmerte sich sofort um sie. Danach wollte sie alle 5 mit in die Tierpraxis nehmen, um sie weiter zu versorgen und aufzupäppeln.
Plötzlich kam Sylvie zu mir und sagte:
"Weißt Du was? Einer der 5 Welpen schaut mich die ganze Zeit über flehend an und sagt immer wieder das gleiche zu mir: Bitte rette mich. Bitte rette mich."
Ich antwortete ihr, dass die Welpen bei Mareike➀ gut aufgehoben sind, da sie schließlich die Tierärztin ist und am besten weiß, was die Kleinen jetzt brauchen. Doch noch während ich Sylvie antwortete, sagte sie weiter zu mir:
"Peter, ich fühle ganz genau, dass wir diesen einen Welpen mit zu uns nehmen sollten. Er wird sonst nicht überleben. Ich bin mir ganz sicher."
Ja, was sollte ich daraufhin noch erwidern? Nichts... Und so nahmen wir diesen einen Welpen zu uns und fütterten ihn mit einer Babyflasche. Bereits nach 2 Tagen war der kleine Kerl über'n Berg und erholte sich zusehends. Er war ein Mischling aus Podenco und Husky und wir gaben ihm den Namen Hutch. Ach ja, eigenartigerweise roch er kaum nach Hund sondern nach Räucherstäbchen. Ja, nach Räucherstäbchen. Und das auch noch nach einem ausgiebigen Hunde Wellness-Schaumbad. Wie war das möglich?
Ein paar Tage später trafen wir Mareike➀ die Tierärztin im Supermarkt und fragten sie, wie es denn den 4 anderen Welpen erginge, worauf sie uns antwortete:
"Alle 4 sind gestern Nacht in der Praxis gestorben. Sie waren wohl schon zu schwach gewesen."
Wow. Und unser Hutch hat als einziger überlebt. Hätte er das auch in der Tierarztpraxis? Keine Ahnung.
Auch Hutch passte perfekt in unser Hunderudel. Er verkörperte den ruhigen und weisen ägyptischen Pharaonenhund, der seine Kraft aus seiner inneren Ruhe und Gelassenheit schöpfte und sich seiner übergeordneten Erhabenheit stets bewusst war. Ohne jeden Zweifel war er durch seine Weisheit und mit seinem überordneten Weitblick selbstverständlich das Oberhaupt und der spirituelle Lehrer und Führer über diesen herumtollenden Hunde-Kindergarten. Das Daisy unsere helle Golden Retriever-Hündin die eigentliche Rudel-Führerin war, ignorierte er mit würdevoller aber unbeeindruckender Nichtbeachtung.
Siehe auch: 4 große Hunde. 4 große Charaktere. 4 große Freunde.
Auch Hutch lebte 17 Jahre mit uns und unseren anderen Tieren zusammen, bis auch er 2008 in meinen Armen einschlief. Und er roch immer noch nach Räucherstäbchen.
(➀ Die Namen wurden geändert)
Ibiza 1994.
In der Zeit als wir auf Ibiza lebten, haben wir viele Leute mit den unterschiedlichsten Einkommen und Lebensweisen kennengelernt. Das ging von "echten" und "gerne möchte" Promis, über Normalos, bis hin zu extremen Personen, die in absoluter Abgeschiedenheit und Einfachheit lebten, wie z.B. in einer Höhle oder unter einem Baum. Wohlgemerkt, das alles auf Ibiza.
Und so wurden wir eines Tages auf einen wie man uns sagte interessanten Mann aufmerksam gemacht. Er hieß Joe➀ (der Name wurde geändert) und würde mit ein paar Frauen auf einer Jacht leben, mit der er auf dem Mittelmeer herumfuhr. Doch das Interessanteste an ihn sollte seine Weltanschauung in Form einer gewissen Numerologie sein, die er angeblich als Botschaft "von oben" gechannelt bekommen hatte. Na, das ließ einige von uns aufhorchen und neugierig werden. Und da wir hörten, dass er gerade im Hafen von Santa Eulalia vor Anker lag, kam von einigen der Vorschlag, dass wir ihn zusammen mit ein paar Freunden doch einmal einen Besuch abstatten könnten.
Ich hielt davon gar nichts. Nicht dass ich nicht an Botschaften "von oben" glaubte, ganz im Gegenteil, ich hatte ja quasi eine Expertin an meiner Seite, aber genau deshalb kannte ich aus Erfahrung, dass es auch immer neugierige Sensationsgaffer gibt, die Sylvie für eine durchgeknallte Esoterik-Tante hielten und sich einen Spaß daraus machten, sich über sie lustig zu machen. Und jetzt waren wir quasi diese Sensationsgaffer, die sich diesen Typen einmal ansehen wollten. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei.
Als wir im Hafen am Anlegeplatz ankamen und aus dem Auto stiegen, wurden wir bereits von zwei leicht bekleideten Mädels erwartet, die uns von einem Boot aus zuwinkten. Aha, dachten wir uns fragend ansehend, das sind wohl die besagten Damen, die mit Joe➀ auf dem Boot zusammen leben würden. Ok, hoffentlich haben wir da nicht's falsch verstanden.
Freundlich lächelnd führten uns die Mädchen auf's Boot zu einer großen Sitzgruppe, wo ein Mann mit Sonnenbrille, Hemd und Jeans bekleidet uns etwas unterkühlt begrüßte, ohne sich dabei von seinem Platz zu erheben oder uns seine Hand zur Begrüßung entgegen zu strecken. "Ich bin Joe➀", stellte er sich vor, während ein drittes Mädchen in Hotpants und T-Shirt erschien und uns fragte, was wir trinken möchten.
Irgendwie wirkte die ganze Situation etwas seltsam auf uns. Wir dachten, wir treffen hier einen hochspirituellen weisen Mann, stattdessen sitzt da eine wortkarge dunkle Sonnenbrille, umringt von einen kleinen Harem aus drei jungen Mädchen. Was ist das hier?
Auf unsere Nachfrage hin, fing Joe➀ dann an, über seine Numerologie zu erzählen. Ich weiß gar nicht wie ich seine Erklärungen und Ausführungen beschreiben soll. Im Grunde genommen erklärte er uns, dass alles im Universum eine Reihenfolge von bestimmten Zahlen darstellt. Zum Beispiel: Wenn er von der Erde sprach, dann sagte er nicht Erde, sondern er nannte eine bestimmte Zahlenfolge. Eigentlich hatte er für ALLES eine Zahlenfolge. Er sprach mit uns also nur in Zahlen. Wir verstanden kein Wort von alledem. Die drei Mädchen hatten sich irgendwo hingesetzt und sagten kein Wort, sie lächelten nur die ganze Zeit. Sie wirkten irgendwie künstlich, wie ein Teil einer hübschen Dekoration.
Als Joe➀ dann auch noch Jesus ins Spiel brachte und behauptete, dass dieser und seine Lehre des Herzens eigentlich niemals existiert hätten sondern seine Zahlen das eigentliche Fundament des Universums seien, wurde für uns die Situation doch schon sehr fragwürdig und skurril. Jeder kann ja seine Meinung haben, ganz besonders wenn es um Religion geht. Aber Joe's➀ Ausführungen und die Art wie er es sagte wurden immer unglaubwürdiger, ja schon entfremdend und bizarr. Wir schauten uns fragend und unsicher an und wussten nicht so recht, wie wir uns verhalten sollten. Wir fragten hier und da nach, wie Joe➀ denn dies und jenes meinte, aber mit seinen Antworten konnten wir einfach nichts anfangen.
Eigentlich wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, Joe➀ taktvoll mitzuteilen, dass wir seine ganz besondere Weltanschauung nicht nachvollziehen könnten und schon gar nicht teilen würden. Doch durch seine ja schon arrogante und überheblich wirkende Art, waren wir einfach nur sprachlos und fassungslos. Außerdem waren wir ja Gäste auf seinem Boot und seiner "Damenmannschaft" und da gebietet es ja die Höflichkeit, sich geduldig die Meinung des Gastgebers anzuhören. Doch wir fühlten uns von Minute zu Minute immer unwohler.
Und während Sonnenbrille pausenlos weiter Zahlen aufsagte, ohne UNS Anwesenden mal zu fragen was WIR denn eigentlich so machen würden, merkte ich, dass in mir langsam die Galle anfing überzulaufen. Boah Leute, was geht denn hier ab? Und als ich es dann einfach nicht länger aushielt, fragte ich Joe➀ provozierend: "Und das alles hast du gechannelt? Und von wem? Nenn' uns doch mal ein paar Namen?" Doch Sonnenbrille ging gar nicht darauf ein sondern zitierte pausenlos weiter seine Zahlen. Langsam fing die Situation an peinlich zu werden und zu eskalieren.
Also für mich war jetzt klar: Der Typ hat'n Sprung in der Schüssel. Wie lange muss ich mir diesen Schwachsinn eigentlich noch anhören? Und so schaukelte sich die Situation zwischen Sonnenbrille und mir langsam zu einem Streit auf, bis sich Sylvie plötzlich zu Wort meldete und sprach:
"Lieber Joe➀, wir danken Dir für Deine Einladung hier auf Deinem Boot und für die ausführliche Erklärung Deiner Numerologie. Das hört sich sehr interessant an. Doch wir gehen einen anderen Weg. Und das ist der Weg des Herzens und der Liebe. Wir wünschen Dir und allen die Dich begleiten, alles Gute und viel Erfolg für Deinen weiteren Weg."
Plötzlich waren alle ganz still. Niemand sprach mehr ein Wort. Mit in paar wenigen sanften aber deutlichen Worten hatte Sylvie augenblicklich so etwas wie Ruhe und Frieden verbreitet und zugleich unseren Standpunkt klargestellt. Der eben noch aufschaukelnden Kampfenergie zwischen Joe➀ und mir wurde dadurch sofort die Kraft entzogen, ohne dass eine Seite dabei "sein Gesicht" verlor. Zudem wurden alle Anwesenden durch Sylvie's Worte in ihrem Ansehen, in ihrer Glaubwürdigkeit und in ihrer Würde anerkannt und respektiert.
Ohne noch etwas zu Joe's➀ Ausführungen zu sagen, erhoben wir uns langsam von unserer Sitzbank und verabschiedeten uns fast wortlos von Joe➀ und seinen Mädchen. Es gab nichts mehr zu sagen, denn Sylvie hatte bereits alles gesagt.
Diese Situation war nichts Neues für mich, ich hatte ähnliches schon einige Male in den vergangenen Jahren bei Sylvie erlebt. Es war nämlich genau der Moment, in dem man spürte, dass das unmöglich Sylvie's eigenen Worte sein konnten. Die Wortwahl und diese friedliche Schwingung in ihrer Stimme berührten sofort auf eine fast magische Weise die Herzen aller Anwesenden. Aber ganz besonders mir zeigte dieser Moment wieder einmal, wie leicht und einfach es doch ist, wenn man im richtigen Moment die richtigen Worte sagt. Die richtigen Worte, die unser Herz berühren.
Als wir alle zusammen wieder im Auto saßen und fast schweigend nach Hause fuhren, klangen immer noch Sylvie's Worte in uns und unseren Herzen nach. Was war da eben eigentlich passiert?
Für mich war die Begegnung mit Joe➀ wieder mal eine Lehrstunde in Sachen "richtiger" Kommunikation. Es zeigte mir, wie schnell ich mich doch immer noch in eine Streitdiskussion hineinbegebe oder hineinziehen lasse und mich dann ganz schnell darin verliere. Ich muss endlich verstehen, dass es nicht darauf ankommt den anderen zu entlarven oder zu demaskieren, auch wenn ich genau weiß, dass ich gerade von ihm verschaukelt werde, denn das bringt mich nur weg von mir selbst. Ich muss lernen bei mir zu bleiben.
Sylvie hat mir vorgelebt und gezeigt wie man das macht. Sie hat uns eben allen gezeigt wie man es macht, ohne andere anzuklagen und ohne sich selbst aufzuspielen oder zu verleugnen oder in den Vordergrund zu drängen.
Hier war für mich also noch jede Menge Luft nach oben.
(➀ Die Namen wurden geändert)
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Autor: Peter Reifegerste
Hinweis des Autors: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hier um meine ganz persönliche Meinung, Vision und Hypothese handelt. Es handelt sich um keine Anklage, keine Aufdeckung, keine Enthüllung, keine Enttarnung, keinen Kampf, keine Verurteilung, kein schuldig sprechen, keine Glaubenslehre oder Glaubensrichtung und um keine Weltuntergangs- Verschwörungs oder sonstige Theorie. Davon distanziere ich mich ganz ausdrücklich. Außerdem ist jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen, Institutionen, Organisationen oder Gruppierungen jeglicher Art rein zufällig.