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Unsere Glaubenssätze - Die Illusion erwachsen zu sein

Sylvia Reifegerste

Sylvia
Reifegerste

Die Illusion erwachsen zu sein

Erwachsen - und doch gefangen im Kindverhalten

Kapitel: 7

Unsere Glaubenssätze: Das Leben bestätigt immer unseren Glauben

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Die Illusion erwachsen zu sein

Erwachsen - und doch gefangen im Kindverhalten
Die Urverletzung und ihre Folgen
von Sylvia Reifegerste


Kapitel 7:
Unsere Glaubenssätze: Das Leben bestätigt immer unseren Glauben


Liebe Leserin, lieber Leser.

Unser Glaube bestimmt, was wir in unser Leben ziehen.

Wenn wir daran glauben, dass wir im Leben etwas Besonderes leisten müssen, um etwas zu erhalten oder dass das Leben hart und ungerecht ist, werden wir entsprechende Situationen anziehen, die uns bestätigen, dass es auch genauso ist. Wäre es nicht viel schöner, wenn uns die Dinge einfach so, ohne etwas dafür tun zu müssen, in den Schoß fallen würden?

Wenn wir daran glauben, dann wird auch genau das geschehen. Das Prinzip funktioniert nämlich im Positiven genauso wie im Negativen. Es wäre doch viel erfreulicher daran zu glauben, dass das Leben eine Wundertüte mit lauter bunten Überraschungen ist und dass uns das Beste vom Besten im Leben zusteht. Wir haben jederzeit die freie Wahl woran wir glauben möchten. Ebenso haben wir die Macht, unsere Glaubensmuster selbst zu bestimmen.

Bevor wir unsere Glaubenssätze verändern, ist es sinnvoll sich die aktuellen Glaubensmuster bewusst zu machen. Das heißt zu schauen, woher die sogenannten "Errors" stammen und gleichzeitig aufzudecken, welche tieferen Botschaften sich dahinter verbergen. Also lassen Sie uns gleich mal mit einigen Fragen beginnen:

Wir haben alle das universelle Geburtsrecht glücklich zu sein und aus dem Vollen zu schöpfen.
Jeder Mensch kann das Leben zu einem Hochgenuss machen. Es steht uns somit immer das Beste im Leben zu, ob es sich dabei um einen Partner, die Berufung, um Wohlstand oder Reichtum, Erfolg, eine bessere Gesundheit, mehr Selbstwert, Liebe, um materielle oder andere Dinge handelt. Wenn dem nicht so ist, dann stimmt etwas nicht. Es zeigt, dass wir nicht im Fluss sind und uns blockieren und zwar genau in dem Bereich, wo uns etwas fehlt.

Alles woran wir glauben und was wir uns vorstellen können, ist im Hier und Jetzt sofort erreichbar.

Vermutlich werden Sie jetzt mit dem Kopf schütteln und denken:
"Schön wäre das ja, aber ich erlebe etwas anderes. Wenn das wirklich so leicht wäre, dann müsste es ja allen Menschen besser gehen und dann hätte ich doch auch das und das und das ..."

Natürlich kenne ich diese Zweifel auch von mir. Viele meiner früheren Wünsche sind ebenfalls auf der Strecke geblieben und ich habe auch gedacht:
"Wieso sollte ich gerade das Glück haben und bevorzugt werden, die anderen Menschen haben doch auch ihre Wünsche." Womit wir schon gleich die ersten einschränkenden Glaubenssätze aufgedeckt hätten. Der Einwand deckt auf, dass ich nicht daran geglaubt habe, dass mir das Beste zusteht und ich zudem auch noch daran glaubte, dass es mir erst gut gehen darf, wenn die anderen auch Glück haben. Nach dem Motto: Erst die anderen, dann ich.

Einwände und Zweifel unterscheiden sich natürlich und vielleicht sehen Ihre Einwände anders aus als meine. Einen Einwand höre ich aber immer wieder. Wenn es eine Hit- bzw. Chart-Liste für einschränkende Glaubensmuster geben würde, dann hätte der folgende Glaubenssatz den ersten Platz:

"Das kann nicht sein, denn ich erlebe ja ständig etwas anderes. Ich habe auch mal geglaubt, dass mir mehr zusteht und habe auf mein Glück vertraut, aber das Leben hat mich eines Besseren belehrt und mir beigebracht, dass es immer anders kommt."

Diese Einwände sind mir ebenfalls vertraut, denn genauso habe ich auch reagiert, als es um meine alten, eingefahrenen Glaubensmuster ging. Ich war überzeugt davon, dass es nicht darum ging was ich "wollte" sondern darum, dass das Leben bestimmt was mir zusteht. Das stimmte leider meistens nicht mit dem überein, was ich angestrebt hatte. Das Leben hat mich dahingehend trainiert, dass zu bestätigen was auch meine Mutter schon als Kind zu mir gesagt hatte:
"Kind, du kannst im Leben nicht alles haben. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert."

Nach diesem Motto wurde ich erzogen und irgendwann war ich fest davon überzeugt, dass es im Leben auch so ist. Auf meiner Suche zu mir wurde ich glücklicherweise eines besseren belehrt und ich möchte Sie gerne an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen.
Wissen Sie, wie Sie einen positiven Einfluss auf Ihr Grundgefühl nehmen und wie Sie Ihr Leben zu einem Hochgenuss machen können? Falls ja, dann gratuliere ich Ihnen. Sofern das nicht oder nur teilweise der Fall ist, möchte ich Ihnen zunächst zu zwei Themen einige Fragen stellen:

Erstens

Zweitens

Wenn das Ergebnis für Sie nicht zufriedenstellend ist, macht das gar nichts, denn es gibt eine Lösung.

Im Laufe der folgenden Kapitel werden Sie die Gelegenheit bekommen, direkten Einfluss auf Ihr Grundgefühl und Ihre Lebensqualität zu nehmen. Das heißt, sie können dadurch selbst bestimmen, wie Sie sich künftig fühlen möchten.
Der Weg der dorthin führt, baut auf verschiedene Schritte auf, die wir uns gemeinsam nacheinander anschauen. Vielleicht kommt Ihnen das eine oder andere vertraut vor, einiges könnte aber auch völlig neu und überraschend für Sie sein.


Die Stolpersteine

Es gibt so vieles, worüber ich Sie informieren möchte und ich hoffe, dass es mir gelingt, den roten Faden beizubehalten und, dass ich nicht Gefahr laufe, mich zu verzetteln.
Damit nicht alles durcheinander gewürfelt und unübersichtlich wird, beginne ich als erstes mit den Stolpersteinen, die wir alle kennen. Es sind die Steine, die überall auf unseren Wegen herumliegen, die wir so leicht übersehen und die uns häufig zum Fallen bringen:

Stolperstein 1
Das heißt Glaubenssätze und einschränkende bzw. minderwertige Gedanken bestimmen Ihr Leben. Ihnen fehlt tief in Ihrem Innern die Überzeugung, dass Ihnen das Beste zusteht. Direkt dorthin

Stolperstein 2
Ihre jetzige Persönlichkeit verhindert Ihre Ziele und Wünsche. Das heißt, es fehlt Ihnen noch das gewisse ETWAS, um die Dinge in Ihr Leben zu ziehen, die Sie sich wünschen. Direkt dorthin

Lassen Sie uns die einzelnen "Steine" mal ins Rollen bringen und etwas genauer beleuchten:


Zu Stolperstein 1
(Un)Bewusste Glaubensmuster und Verhaltensweisen

Viele Glaubensmuster stehen uns bei der Erreichung unserer Ziele im Wege. Häufig laufen die Glaubensmuster automatisch ab und sind uns noch nicht einmal bewusst. Sie wären erstaunt, wenn Sie das gesamte Ausmaß Ihrer Glaubensmuster kennen würden.

Woher kommen die meisten Glaubensmuster?
Die meisten unserer Glaubenssätze stammen noch aus der Kindheit und stimmen dadurch häufig nicht mit dem aktuellen Bewusstseinszustand überein. Als Kind übernehmen wir die Verhaltensweisen und auch die Glaubenssätze von unseren Eltern. Wir ahmen als Kinder sozusagen ohne WENN und ABER unsere Eltern nach. Das ist auch der übergeordnete Plan, denn wir inkarnieren genau bei den Eltern, bei denen wir unser Lernprogramm inklusive der unaufgelösten Muster aus den Vorleben aktivieren können. Jeder Mensch erhält dadurch die Chance, an seinen Thematiken zu arbeiten. Das ist besonders wichtig, denn nur so können wir über uns selbst hinauswachsen und unsere Lebensaufgabe(n) vollbringen.

Wer mehr zu seinem Lernprogramm wissen möchte, braucht sich nur seine Kindheit und das Umfeld genauer anzuschauen. Hier zeigt sich ganz deutlich, wie das Lernprogramm für diese Inkarnation aussieht und worüber wir hinauswachsen möchten.

Doch bleiben wir zunächst noch ein wenig bei den Glaubensmustern. Wie können wir schnell herausfinden, mit welchen Glaubensmustern wir herumlaufen? Hier zunächst eine kleine Übung:


Übung: Kindliche Glaubensmuster herausfinden

Machen Sie sich ebenso bewusst, was Ihre Eltern und andere Autoritätspersonen an Ihnen kritisiert, abgelehnt, oder falsch gefunden haben. Gehen Sie bitte hierzu alle Lebensbereiche durch, wie z.B.

Wenn Sie sich die einzelnen Punkte anschauen, machen Sie sich bitte bewusst, wo Sie etwas übernommen haben. Hier ist es auch von Bedeutung zu prüfen, wo Sie aufgelehnt und in den Trotz gegangen sind. Der Trotz ist nur das andere Extrem und hält uns ebenfalls in alten Glaubensmustern gefangen. Schauen Sie sich Ihre heutige "Einstellung" genau an und hinterfragen Sie diese:

Falls Sie feststellen, dass Ihre Einstellung zu beengend geworden ist, weil sie noch aus Kindertagen stammt, dann korrigieren Sie Ihre Einstellung entsprechend.

Hinter jedem ABER verbirgt sich ein Glaubenssatz.
Sie können schnell herausfinden, wo sich ein Glaubensmuster verbirgt und das geht so:
Sobald Sie das Wort ABER benutzen, schränken Sie das vorher Gesagte ein. Wie z.B.:
"Ich würde ja gerne, aber..." Oder: "Das ist eine super Idee, aber..."
Das heißt, wenn Sie das Wörtchen ABER benutzen, haben Sie es mit ziemlicher Sicherheit mit einem einschränkenden Glaubenssatz zu tun. Achten Sie in der nächsten Zeit daher einmal darauf, wie häufig und in welchen Bereichen Sie das Wort "aber" benutzen und klären Sie, welchem Glaubenssatz Sie folgen.

Überprüfen Sie in diesem Zusammenhang auch, woher dieser Glaubenssatz stammt.
Haben Sie Ihn übernommen und wenn ja, wann und von wem? Was bringt Ihnen dieser Glaubenssatz? Hinterfragen Sie den Glaubenssatz und prüfen Sie, ob er Ihnen auf Ihrem Weg und bei der Erreichung Ihrer Ziele hilft oder aber, ob er überholt ist und losgelassen oder verändert werden kann.

An unseren Lebensumständen können wir ebenfalls sehr schnell herausfinden, welchen Glaubensmustern wir folgen. Unsere Lebensumstände geben nämlich 1 zu 1 preis, an was wir glauben und an was nicht. Indem Sie sich Ihre Gegenwart anschauen, wissen Sie genau was Sie bisher zulassen konnten und was nicht. Die Gegenwart zeigt uns genau, wie unsere bisherigen Gedanken, Entscheidungen und Entschlüsse in Bezug auf unsere Ziele und Wünsche waren. Wenn wir uns im Jetzt mehr Zufriedenheit, mehr Liebe, mehr Glück, mehr Wunder, mehr Geld, mehr Erfolg oder eine Lebensaufgabe wünschen, dann haben wir in der Vergangenheit nicht die richtigen Samen gesetzt.

Wünschen Sie sich mehr als Sie heute haben? Dann haben Sie im Heute andere Samen zu säen als in der Vergangenheit.
Das bedeutet, wir haben zu schauen, welche Glaubenssätze überholt sind und einer Sanierung bedürfen.


Übung: Was können Sie zulassen?

Schauen Sie Ihr Leben an und finden Sie heraus, welche Lebensbereiche für Sie optimal sind und wo Sie eine Veränderung wünschen. Untersuchen Sie dabei bitte möglichst viele Lebensbereiche, wie z.B.:

Überprüfen Sie die Bereiche, in denen Sie etwas verändern oder etwas anderes erreichen möchten. Gehen Sie auf die Suche und finden Sie die Glaubenssätze heraus, die Sie im Alten festhalten und keine Neuerungen zulassen. Schauen Sie sich bitte dabei ebenso Ihre Ängste, Sorgen und bisherigen Erfahrungen an. Gehen Sie in die Vergangenheit zurück und klären Sie für sich, wie Ihre Eltern über dieses Thema gedacht und was sie erlebt haben.

Gehen wir noch einen Schritt weiter.
Glauben Sie daran, dass Ihnen das Beste im Leben zusteht?

Sofern nein:

Sofern ja:

Gehen Sie bitte auch hier auf die Suche nach Ihren Glaubensmustern. Sobald Sie die Glaubensmuster herausgefunden haben, stellen Sie sich bitte die folgenden Fragen:

Es lohnt sich hinter die Kulissen zu schauen, auch wenn das mit Arbeit verbunden und manchmal auch anstrengend ist. Finden Sie heraus, warum bestimmte Dinge nicht so funktionieren, wie Sie es sich wünschen.

Schauen wir uns nun den nächsten Stolperstein an, der häufig einer Realisierung unserer Herzenswünsche im Wege steht.


Zu Stolperstein 2
Ihre jetzige Persönlichkeit verhindert Ihre Ziele und Wünsche.

Das heißt, es fehlt Ihnen noch DAS GEWISSE ETWAS, um die Dinge in Ihr Leben zu ziehen, die Sie sich von Herzen wünschen.

Wenn mir das jemand früher gesagt hätte, wäre ich demjenigen vielleicht nicht gerade an die Gurgel gesprungen, dennoch wäre meine Reaktion darauf recht heftig gewesen. So etwas "Bescheuertes" hätte ich nämlich gar nicht geglaubt! Vielleicht sind Sie ja genauso skeptisch und verstehen nicht, warum ich so eine Behauptung aufstelle. Bevor ich es näher erkläre, möchte ich Ihnen wieder vorab einige Fragen stellen:

Und, sind sie schlauer geworden? Vielleicht glauben Sie ja auch daran, dass Sie nur wenig Einfluss haben und gehen davon aus, dass es Schicksal ist oder dass das Universum, die Engel oder Gott dafür verantwortlich ist, was in Ihrem Leben passiert. Wenn dem so ist, kann ich Ihnen dazu nur sagen:

Sie täuschen sich gewaltig! Sie allein sind 100 Prozentig für Ihr Leben verantwortlich! Weder die Lichtebene noch der liebe Gott" oder gar das Schicksal bestimmen, was in Ihrem Leben geschieht, sondern NUR SIE SELBST!

Wäre es anders, wäre das auch sehr fragwürdig, denn wo bliebe da der freie Wille? Wer da glaubt, keinen Einfluss auf sein Leben zu haben und die Engel, Lichtwesen oder Gott für alles verantwortlich macht, der lebt nicht in der Eigenverantwortung. Derjenige gibt das wertvollste was wir erhalten haben ab, nämlich unser Machtpotential. Wir haben die Macht über unsere Gedanken zu bestimmen, in welche Richtung wir gehen, was wir anziehen und was wir aus den Situationen die uns im Alltag begegnen machen. Es liegt an uns, ob wir die Chancen die sich uns bieten nutzen oder sie übersehen.

Wenn Sie zu den Menschen gehören, die gerne etwas vor sich herschieben und zögern, kann ich Ihnen schon jetzt sagen, dass Sie durch dieses Verhalten viele Gelegenheiten ungenutzt lassen. Denn wer nicht handelt, der wird "behandelt".

Menschen die keine Verantwortung für Ihr Leben übernehmen, werden vom Leben "behandelt".


Woran liegt es, wenn sich Wünsche einfach nicht realisieren lassen?

Und das, obwohl wir die Verantwortung für unser Leben übernehmen und auch die Glaubenssätze stimmen?
Wünsche alleine reichen nicht aus, um die Realität zu verändern. Nur wenige Wünsche gehen sofort in Erfüllung und viele bleiben auf der Strecke. Die meisten realisieren sich nur zögerlich und manchmal auch gar nicht.
Woran liegt das?

Ich habe ja die Behauptung aufgestellt, dass es daran liegt, dass Ihnen noch "das gewisse Etwas" fehlt.


Hinter jedem Wunsch steckt ein seelischer Mangel, denn der Wunsch zeigt uns, dass wir mit einem bestimmten Bereich energetisch nicht im Fluss sind.

Unsere Wünsche und Ziele verraten, woran unsere Seele wachsen möchte.
Wünsche, Träume und Ziele sind immer nur ein Hinweis darauf, dass zurzeit etwas in unserem Leben fehlt. Unsere Seele folgt immer der bedingungslosen Liebe, sie möchte sich ausdehnen und wachsen. Jeder Wunsch zeigt an, dass wir in einem bestimmten Lebensbereich nicht im Fluss sind. Hinter jedem Wunsch verbirgt sich eine Sehnsucht unserer Seele, die Hinweise darauf gibt, was ihr zurzeit fehlt.

Unsere Seele möchte sich ausdehnen und sich zum Höchsten entfalten.
Dabei geht es der Seele bzw. dem göttlichen Teil nicht um Geld oder materielle Dinge, auch nicht um einen Partner, Freunde, Erfolg, Reisen usw., sondern immer nur um das persönliche Wachstum. Sie möchte, dass wir das höchste Potential in uns entfalten und zu unserem wahren Sein und letztendlich zur bedingungslosen Liebe zurückfinden.

Im Prinzip können wir solange keine Erfüllung in uns spüren, bis wir den inneren Mangel erkannt und behoben haben. Wird uns der Wunsch im Außen erfüllt, kann es also durchaus sein, dass wir im Inneren immer noch keine Erfüllung sondern den Mangel spüren und zum nächsten Wunsch gehen. Ich bin mir relativ sicher, dass Sie auch schon diese Erfahrung gemacht haben. Vielleicht haben Sie sich in der Vergangenheit etwas Bestimmtes gewünscht, wie z. B. einen Partner, mehr Geld, einen bestimmten Job oder Erfolg. Und als Sie es erreicht haben, fühlte es sich völlig anders an, als Sie es sich erhofft haben.

Wenn wir diesem Umstand begegnen liegt das daran, dass wir uns zwar unseren Wunsch erfüllen konnten, aber dadurch nicht der innere Mangel aufgehoben wurde. Wir haben uns etwas "Falsches" gewünscht und uns sozusagen mit unserem Wunsch "verwünscht".
Glücklicherweise macht das nichts, denn wir sind so gestrickt, dass wir durch unsere Unzufriedenheit immer wieder neue Wünsche ins Leben rufen, die unseren Mangel aufdecken. Dies geschieht solange, bis wir erkannt haben, was unserer Seele wirklich an Wachstum fehlt. Erst wenn wir "wunschlos" glücklich sind, fühlen wir uns wieder vollständig und die Produktion der Wünsche wird automatisch eingestellt.

Wünsche, Träume und Ziele sind immer nur ein Schuhanzieher und geben uns Hinweise, was uns zurzeit in unserer Entwicklung fehlt.
Wünsche in Bezug auf mehr Geld, Wohlstand und andere materiellen Dinge oder Wünsche in Bezug auf Partner, Familie, Glück, Gesundheit usw. sind somit nur ein Hilfsmittel, um uns zu zeigen, in welche Richtung das Wachstum hingeht. Es gilt also herauszufinden, um welches Wachstum es sich handelt, welche Qualität unsere Seele zurzeit anstrebt bzw. wohin es unseren göttlichen Teil zieht.


Übung: Ziele und Wünsche outen

Nehmen Sie einige Wünsche oder Ziele und beleuchten Sie diese. Finden Sie heraus, um was es Ihnen wirklich dabei geht.

Ist Reichtum der Wunsch oder das Ziel, dann könnte es sein, dass es Ihnen zum Beispiel um mehr Sicherheit, Stabilität, Freiheit, Unabhängigkeit, Lebendigkeit, Ausgeglichenheit geht. Oder bei einem Partnerwunsch geht es um die Liebe, die Verbundenheit, das Miteinander teilen, die Zärtlichkeit, Sexualität, Aufmerksamkeit, die Annahme usw. Mit dem Erfolg verknüpfen wir häufig: Anerkennung, Achtung, Respekt, Erfüllung, Ruhm, Sicherheit usw.

Alle Wünsche und Ziele sind ein Hilfsmittel, um herauszufinden, welche Anlagen in uns ungenutzt sind und gefördert werden können.
Das was sich hinter unserem Wunsch oder Ziel verbirgt, ist "das gewisse ETWAS", was uns momentan noch fehlt. Das bedeutet, wir haben zunächst die Eigenschaften, die uns fehlen, in uns zu entwickeln. Solange wir auf eine Erfüllung im Außen warten, werden wir vergeblich warten. Sicherlich haben Sie schon von dem Gesetz der Resonanz und Anziehung gehört: Gleiches zieht Gleiches an. Wenn wir uns unsicher, instabil und abhängig fühlen und uns mehr Geld wünschen, weil wir damit Freiheit, Sicherheit und Stabilität verbinden, wird es kaum mehr in der Kasse klingeln. Wir werden nämlich KEIN Geld anziehen, weil wir nicht auf der Frequenz von Geld (Sicherheit, Freiheit, Stabilität) schwingen.

Unerfüllte Wünsche sind ein Geschenk, denn sie zeigen uns, was uns fehlt und welcher Wachstumsprozess ansteht.
Jeder Wunsch und jedes Ziel zeigt uns also nur, welche Eigenschaften wir in unserem Inneren noch zu entwickeln haben. Das ist eine hervorragende Hilfestellung, denn so können wir die fehlenden Eigenschaften ganz bewusst entwickeln. Wir ergänzen uns dadurch und begeben uns darüber hinaus noch genau auf die Schwingungsebene des Zieles.


Übung: Finden Sie heraus, was Ihnen fehlt

Finden Sie anhand Ihrer Wünsche und Ziele heraus, um welche Eigenschaften bzw. Qualitäten es Ihnen wirklich geht. Sehen Sie sich hierzu den Zustand an, den Sie sich durch die Erreichung des Zieles erfüllen möchten. Siehe hierzu vorherige "Übung: Ziele und Wünsche outen. Finden Sie nun heraus, was Ihnen momentan noch fehlt. Untersuchen Sie:

Sobald Sie Wege gefunden haben, sich zu ergänzen, erhöhen Sie Ihre Schwingung und machen sich dadurch automatisch zu einem Magneten für Ihren ursprünglichen Wunsch. Wir haben es selber in der Hand, wie wir unsere Wünsche realisieren.

Die vorher beschriebene Vorgehensweise ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, um Wünsche zu realisieren. Denn häufig erreichen genau die Menschen, die auf eine Entwicklung Ihrer Persönlichkeit pfeifen, viel schneller ihre Wünsche als diejenigen, die einen bewussten Weg gehen. Grundsätzlich können Wünsche auf unterschiedliche Weise angezogen werden.

Menschen, die einen "unbewussten" Weg gehen und für die Erreichung ihres Wunsches oder Zieles Manipulation, Macht, Lügen, Intrigen usw. einsetzen, erreichen ebenso ihre Ziele, wie die Menschen, die sich entschlossen haben, einen bewussten Weg zu gehen. Hier ist immer das Gesetz der Anziehung mit zu berücksichtigen. Alles was ich säe, kehrt zu mir zurück. Menschen, die rücksichtslos ihre Ziele verwirklichen, werden auch genau mit den Mitteln konfrontiert werden, die sie zu ihrem Ziel gebracht haben. Jemand der über Manipulation und Macht zu Reichtum, zu einem Partner usw. gekommen ist, wird auch verstärkt mit diesen Eigenschaften innerhalb des Reichtums oder der Partnerschaft konfrontiert sein.


Jeder Wunsch verstärkt den Leidensdruck

Der Leidensdruck ist der Motor, der uns dazu motiviert, aus unserem Dilemma herauszukommen.

Jede Seele möchte sich entwickeln und entfalten. Wie bereits gesagt, zeigen unsere Wünsche und Ziele, was unserer Seele genau fehlt bzw. welche Eigenschaften wir in uns zu entwickeln haben, um uns vollständig zu fühlen. Dies kann über die Nichterreichung als auch über die Realisierung eines Wunsches geschehen. Wenn wir nicht verstehen, worum es unserer Seele geht, wird die Thematik, die sich hinter unserem Wunsch verbirgt, durch einen Wunsch enorm verstärkt.

Beispiel:
Jemand wünscht sich einen Partner, weil er sich alleine, einsam, hilflos und ungeliebt fühlt. Durch den konkreten Wunsch wird automatisch eine Erwartungshaltung ins Leben gerufen. Wird der Wunsch nicht sofort erfüllt, wird demjenigen verstärkt, oft schmerzhaft bewusst, was er entbehrt und was ihm fehlt. Es wird ihm noch klarer und deutlicher, was er wirklich vermisst, sodass der Leidensdruck mit jedem Wunsch immer größer wird.

Im anderen Fall wird der Wunsch nach einem Partner sofort erfüllt. Der Partner alleine ist jedoch nicht die Lösung, sofern die innere Qualität immer noch fehlt. Somit wird die Seele einen Partner anziehen, der die Probleme verstärkt, sodass sich derjenige mit dem Partner noch einsamer, hilfloser und unvollständiger fühlen wird. Vermutlich wird es in diesem Fall höchstwahrscheinlich auch schnell wieder zu einer Trennung kommen.

Wie Sie aus dem vorherigen Beispiel ersehen konnten, ist es völlig unwichtig, ob wir unseren Wunsch realisieren oder ihm sehnsüchtig hinterherlaufen. Wenn wir in uns die fehlende Qualität nicht entwickeln, verstärkt sich mit jedem Wunsch und Ziel der Leidensdruck. Der Leidensdruck ist dann unser Motor, der uns motiviert, um aus dem ganzen Dilemma herauszukommen. Aber es geht auch ohne Leiden und ohne Druck. Wie das machbar ist, werden Sie an einer anderen Stelle noch erfahren.


Oder schon mal Vorblättern zur Kernbotschaft:
Der enorme Einfluss der Urverletzung auf unser Leben


Im nächsten Kapitel erfahren Sie, ob Ihre Überzeugungen noch zu Ihrer Persönlichkeit passen.


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