Was bedeutet Spiritualität überhaupt?

Auch DAS ist Bewusstseinsarbeit, also über SICH SELBST bewusst zu sein bzw. zu werden.

Liebe Leserin, lieber Leser.

In der heutigen Zeit beschäftigen sich viele mit der Spiritualität. Sie gehört heute schon fast zur Tagesordnung. Das Gleiche gilt für die Suche nach dem Lebenssinn, der Lebensaufgabe und der persönlichen Entfaltung. Dennoch haben manche Probleme mit dem Begriff Spiritualität und Angst davor, dass es etwas "Unheimliches" sein könnte. Das ist natürlich Unsinn.

Spiritualität hat absolut nichts mit Hokuspokus, auch nichts mit geheimen Wissen oder mit etwas "Abgehobenem, Nichtirdischem" zu tun. Der Begriff Spiritualität stammt vom lateinischen Wort "spiritus" ab, das bedeutet Atem, Leben, Seele, Geist. Durch den göttlichen Hauch (Atem) beleben wir tote Materie. Es geht also um die Erkenntnis, dass alles Energie ist, alles schwingt und somit auch ein Bewusstsein hat.

Spaß, Freude und Leichtigkeit dürfen niemals fehlen
Eine wichtige Lernaufgabe dabei ist, DEN SINN in allem was uns begegnet, zu erkennen. Natürlich dürfen dabei Spaß, Leichtigkeit und Freude niemals zu kurz kommen. Spiritualität bedeutet nämlich auch, ein erfülltes Leben zu führen und das höchste Glück anzustreben.

Spiritualität bedeutet auch, mit Freuden und Hochgenuss das Leben auf der Erde zu genießen. Spirituell bedeutet in keinem Fall, abgehoben zu sein oder das Irdische zu verneinen, geschweige denn ein "Friede-Freude-Eierkuchen-Dasein" zu führen. Wer so denkt, der hat etwas Grundlegendes nicht verstanden.

Du hast nicht auf der Erde inkarniert, um Dich vom Irdischen zu entsagen oder zu entfliehen oder alles Irdische hinter Dich zu lassen. Einige, die so denken und sich schon so erleuchtet fühlen äußern auch gern mal Sprüche wie: "Ach was sind wir doch alle lieb und nett. Ich bin ja schon soooooo erleuchtet und so bewusst. Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich hier auf der Erde eigentlich noch soll." Das sind keine "Erleuchteten", das sind Armleuchter. (Schmunzel ...)

Apropos: Erleuchtung kommt von leuchten, also Licht, von unserem eigenen Licht. Damit meine ich Personen, die von innen heraus strahlen (nicht zu verwechseln mit "den Verstrahlten"), die voller Lebenslust, Lebenskraft und positiver Energie nur so strotzen. Die voll im Leben stehen und uns mit ihrer positiven Energie und positiven Einstellung anstecken, uns inspirieren, uns Hoffnung und Mut geben und uns damit im Herzen berühren.

Wir sind hier, um über die Materie Erfahrungen zu sammeln, damit wir bestimmte Eigenschaften, Gaben, Fähigkeiten und Talente weiter entwickeln und hier auf der Erde leben können. Dies geht nur, wenn wir sowohl unsere Schatten- als auch unsere Sonnenseite kennen und annehmen können. Spiritualität bedeutet, sich selbst mit allen Sonn- und Schattenseiten zu kennen und anzunehmen. Diese Erkenntnis ist ein fundamentaler Eckpfeiler bei einer spirituellen Arbeit.

Wir müssen also zunächst einmal verstehen, welche kosmischen Gesetzmäßigkeiten hier auf der Erde existieren und welchen Einfluss das auf unser tägliches Leben und auf alle unsere Entscheidungen hat = Stickwort Polarität.

Spirituelle Entwicklung und Bewusstseinsarbeit dient dazu, bewusster mit uns, unseren Mitmenschen und unserer Umwelt zu werden. Das beinhaltet auch, unser Leben und unsere Lebensaufgaben zu erkennen, besser zu verstehen und dadurch unsere Lebensziele erreichen zu können. Spirituelle Entwicklung bedeutet ebenfalls, über Grenzen zu gehen und zu erkennen, dass es mehr gibt als nur die Erde. Ein Kontakt mit anderen Sphären und der geistigen Welt kann dabei nicht nur interessant und spannend sondern auch überaus bereichernd und hilfreich sein.

Mit Bewusstheit oder Bewusstseinsarbeit ist gemeint, dass man die WAHREN Beweggründe für das eigene Verhalten und das eigene Denken in seinem Herzen fühlt - es muss "KLICK" im Herzen machen! Und dann wird einem etwas bewusst. Bewusstheit muss man im Herzen fühlen. Wenn wir das, was wir im Herzen fühlen nicht so richtig mit Worten erklären können, dann ist es dort angekommen.

Wahre Spiritualität. Wachstum. Wandel. Weisheit.
Vorschriften, Dogmen, Regeln, Verbote und alte überholte Glaubenssätze verhindern in den meisten Fällen die wahre spirituelle Entwicklung. Unsere irdische Aufgabe besteht darin, zu erkennen, dass alles Eins ist und es keine Gegensätze gibt.

Wachstum beinhaltet immer Veränderungen und einen Wandel
Alles in der Natur unterliegt einem ständigen Wandel und verändert sich. Nichts bleibt dauerhaft bestehen, das ist ein kosmisches Gesetz. Die Natur ist unbegrenzt, das heißt, sie wächst und verändert sich ständig. So wie die Natur sich ständig verändert, so verändert sich auch unser Leben und so verändern auch wir uns ständig.

Vollkommenheit und die Illusion, nicht gut genug zu sein
Die meisten von uns haben vergessen, dass wir vollkommen sind, denn wir haben keinen Zugang mehr dazu, Wer oder Was wir wirklich sind. Das heißt, wir haben den Kontakt zu unserer göttlichen* Vollkommenheit verloren. Aber es gibt nichts Unvollkommenes, denn alles ist Eins und göttlich*. Nur über unsere Bewertungen erschaffen wir Unvollkommenheit.

Obwohl jeder von uns von Anfang an die Vollkommenheit in sich trägt, erschaffen wir durch unser polares Denken Zweifel daran. Statt uns auf unsere Vollkommenheit zurückzubesinnen, laufen wir lieber einer Illusion hinterher. Der Illusion, nicht gut genug zu sein, mehr sein zu müssen, besser, weiter, reifer, lichter, weiser, bewusster, klüger, lieber, klarer, ehrlicher usw. zu sein. So sind wir ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, die uns "perfekter" machen und wir bemerken gar nicht, dass wir uns durch das ständige f o r t b e w e g e n durch unseren FORTSCHRITT immer weiter von unserem wahren Kern fortbewegen.

* Mit Gott, das Göttliche oder göttlich ist allein Dein wahres Ich gemeint. Also keine Kirche, keine Religion, keine Religiosität, keine Sekte, keine Glaubensgemeinschaft, keine Glaubenslehre, keine Glaubensrichtung oder ähnliches.

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