Erwachsen - und doch gefangen im Kindverhalten
Die Urverletzung und ihre Folgen
von Sylvia Reifegerste
Kapitel 17:
Was gibt es nach dem mentalen Training für Sie zu tun? Am Ball bleiben, dran bleiben, nicht aufgeben oder abbringen lassen.
Liebe Leserin, lieber Leser.
Wenn Sie das mentale Training beendet haben, ist Ihr Unterbewusstsein neu korrigiert. Damit sich das Neue auch richtig festigen kann, ist es wichtig weiter am Ball zu bleiben, das bedeutet, sich weiter im Neuen zu verhalten. Verhalten Sie sich weiter im Alten, also nach Ihrem alten Muster, wird das Unterbewusstsein auch wieder Ihre alten Verhaltenweisen aktivieren.
Damit Sie im Neuen bleiben, habe ich Ihnen die wichtigsten Punkte des mentalen Trainings nochmals in Kurzform zusammengefasst:
Halten Sie inne, wann immer Sie die Wörter SOLL - MUSS - WILL benutzen oder von anderen über Sie hören. Dann klären Sie, welches kindliche Verhalten dadurch bei Ihnen ausgelöst wird. Korrigieren Sie sich und wählen Sie andere Wörter als SOLL - MUSS - WILL. Sie bleiben dadurch im Hier und Jetzt und in einem aktiven, positiven Verhalten.
Nehmen Sie die Realität so an wie sie gerade ist, auch wenn sie Ihnen momentan nicht gefällt und Sie eine Änderung wünschen. Sehen Sie den positiven Aspekt und gehen Sie danach gezielt in die Veränderung. Damit sich künftig etwas verändern kann, haben Sie eine neue Saat zu setzen und entsprechend der neuen Saat zu handeln.
Akzeptieren Sie Ihr Leben, unabhängig von Erfolgen und Misserfolgen. Wenn Sie Ihr Leben über Misserfolge abwerten und über Erfolge aufwerten, machen Sie sich gefühlsmäßig abhängig von Ihren Leistungen. Perfektionismus und Kontrolle wird die Ernte sein. Denken Sie daran, dass ein Erfolg Sie nicht wertvoller macht, genauso vermindert auch ein Misserfolg nicht Ihren Wert. Ein Misserfolg ist zwar immer mit Enttäuschung verbunden, dennoch schmälert er niemals den Wert. Allein die Strategien, die Vorgehensweise, der Einsatz sowie die Glaubens- und Denkweisen sind bei einem Misserfolg zu hinterfragen.
Behandeln Sie sich, wie eine gute Freundin bzw. wie einen guten Freund.
Loben Sie sich häufiger. Vor allem auch für die Dinge, die Sie bisher schon gemacht haben. Klopfen Sie sich während des Lobens tatkräftig auf die Schulter.
Nehmen Sie sich immer so an, wie Sie sind. Schauen Sie auf Ihre Fähigkeiten und auf das, was Sie können. Machen Sie sich bewusst, dass Ihr Wert davon abhängig ist, was Sie über sich selber denken.
Prüfen Sie welche Wünsche und Ziele in Ihnen blockiert sind, weil Sie mit dem Ziel Emotionen verbinden, die Sie vermeiden möchten. Prüfen Sie immer vorher, ob Sie sich auch entsprechend Ihres Zieles verhalten können. Wenn das Ziel "Gesundheit" ist und Sie sich weiterhin ungesund verhalten, kommt es zu einem inneren Konflikt, der Stress erzeugt und die Lebensenergie schwächt. Letztendlich kommt es zu einer Erkrankung, also genau zu dem Gegenteil, was Sie anstreben.
Verschieben Sie nichts mehr auf morgen. Handeln Sie, wenn Sie erkennen, dass es etwas zu tun gibt. Jedes Zögern oder Aufschieben ist mit Stress verbunden und raubt Ihnen Energie.
Gehen Sie bewusst Risiken ein und stellen Sie Ihre alten Denk- und Glaubensmuster auf den Kopf. Konfrontieren Sie sich mit den Gefühlen, die Sie sonst meiden. Wenn Sie Rechtshänder sind, machen Sie mal einen Tag oder Stundenweise die Sachen mit Links. (Linkshänder dann mit Rechts). Das bringt Ihr Denkschema auf Trapp. Oder machen Sie etwas, was in Ihnen stärkere Gefühle auslöst.
Entschärfen Sie heftige Gefühle. Wenn Sie heftige Gefühle erleben schauen Sie hinter die Kulissen. Klären Sie, welche kindlichen Erinnerungen Sie mit diesen Gefühlen verbinden. Nehmen Sie danach Ihre Kinderbrille bewusst ab und schauen Sie sich das Ereignis aus der Sicht eines Erwachsenen an. Wenn wir uns erlauben ohne Erinnerungen zu fühlen, dann erleben wir selbst in einer heftigen Situation die Gefühle als stärkend, aufbauend, öffnend und belebend.
Spüren Sie einen Widerstand in sich, nehmen Sie diesen an. Klären Sie die gute Absicht, die sich hinter dem Widerstand verbirgt. Machen Sie sich bewusst, dass mit jeder Veränderung auch Widerstände auftreten.
Wenn Sie eine Gewohnheit bzw. ein altes Verhaltensmuster verlassen kommt es automatisch auch immer zu einem Unwohlgefühl. Lassen Sie dies zu, schauen Sie auf Ihr Ziel und gehen Sie unbeirrt weiter.
Leben Sie in Ihrem Ziel. Wenn Sie etwas erreichen möchten ist es wichtig, dass Sie zielorientiert denken und handeln. Das Unterbewusstsein kann nicht zwischen Realität und Wunschvorstellung unterscheiden. Je häufiger Sie sich in Ihrem Ziel aufhalten, desto schneller werden Sie es erreichen. Achten Sie dabei auf ein inneres Wohlgefühl. Wenn das Neue mit Ängsten verbunden ist, klären Sie diese. Angst gehört zu den inneren Widerständen, die Sie vor dem Neuen schützen möchten. Finden Sie heraus, was sich hinter der Angst verbirgt.
Achten Sie auf Ihre inneren Stimmen. Korrigieren Sie diese, sofern sie druckvoll, negativ oder meckernd sind und wählen Sie Stimmen, die aufbauend für Sie sind, Sie im Positiven motivieren und unterstützen.
Wenn Sie einmal hingefallen sind, helfen Sie sich beim Aufstehen und nehmen Sie sich als erstes liebevoll in die Arme. Sein Sie sich sicher, dass Sie es schaffen. Übung macht den Meister.
Machen Sie sich bitte immer wieder bewusst, dass Sie es selber in der Hand haben, wie Sie sich fühlen und was Sie dadurch in Ihr Leben ziehen Nutzen Sie dieses machtvolle Instrument im Positiven für sich.
Wenn Sie sich entsprechend dieser Punkte verhalten, werden Sie schon bald erfahren, wie wundervoll und belebend jedes Gefühl ist. Sie werden frei von Ihren alten psychischen Verletzungen sein und können Ihr Leben - ohne Fremdbestimmung - genießen.
So, jetzt bin ich am Ende angekommen.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen viel Erfolg und vor allem viel Spaß auf Ihrem Weg. Gehen Sie Ihren Weg möglichst ohne Druck und dafür mit viel Leichtigkeit. Sie wissen ja, dass der Weg das Ziel ist und dieser darf mit Freude und Leichtigkeit verbunden sein.
Herzlichst, Ihre Sylvia Reifegerste.
---- ENDE ---- "Die Illusion erwachsen zu sein"
Danksagung
Ich bin überzeugt davon, dass Sylvia's "Die Illusion erwachsen zu sein" dazu beiträgt, unsere bisherige Auffassung und Denkweise vom Leben und Sterben auf einen neuen Bewusstseinszustand zu bringen, um unsere Existenz auf der Erde besser verstehen zu können. Ein großartiges Vermächtnis, das neue Maßstäbe und Sichtweisen bei unserer Suche nach Selbstfindung und Verstehenwollen setzt. (Peter Reifegerste)
P.S. Ich möchte Sie noch auf den den Anhang 1 "Die Reise zu den kosmischen Eltern" und den Anhang 2 "Unsere Stärken, Schwächen, Urverletzung, Schutzmechanismen anhand des Sonnenzeichens" aufmerksam machen.