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Schweine sind zum Essen da, Fallerie und Fallera
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Peter Reifegerste
Peter
Reifegerste

Kurzgeschichte, Satire, Sarkasmus

Eine Sauerei

♫ Schweine sind zum Essen da, Fallerie und Fallera ♫...

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Kurzgeschichte von Peter Reifegerste

Eine Sauerei

♫ Schweine sind zum Essen da, Fallerie und Fallera ♫...

Autoradio: Und hier ist Welle Nord mit dem Verkehrsfunk. A-7: 5 km Stau zwischen den Anschlussstellen Quickborn und Kaltenkirchen wegen eines umgestürzten LKWs...

Er: Ohhh neeeeee! Das ist ja unsere Autobahn, auf der wir gerade fahren!

Sie: Komm Artur, fluch nicht so rum, sondern trete lieber mal auf die Bremse, da vorn ist nämlich schon der Stau.

Er: Verdammter Mist! Die paar Kilometer zu deinen Eltern und trotzdem stecken wir voll im Stau. Aber DU musst ja auch unbedingt HEUTE zu deinen Eltern fahren!

Kind: Papa, was sind LKWs?

Sie: ICH wollte da hin? DU willst dir doch mit meinem Vater dieses blöde Fußballspiel im Fernsehen ansehen! Und ich darf dich nachher wieder nach Hause kutschieren, mit deinem besoffenen Kopp.

Er: LKW heißt das Nicki. LKWs gibt's nicht.

Sie: Wenn ich endlich einen Zweitwagen hätte, wäre ich sowieso zu meiner Freundin gefahren.

Er: Du weißt genau, dass wir uns im Moment kein zweites Auto leisten können.

Sie: Ach, die Schröder von nebenan hat auch so'n kleinen Flitzer. Der kann doch nicht teuer sein.

Kind: Ohja, krieg ich dann auch ein neues Fahrrad!

Er: Deine Mutter spinnt. Und überhaupt, mit meinem besoffenen Kopp. Jetzt darf ich nicht mal mehr ein paar Bierchen mit deinem Vater trinken. Oder was?

Sie: Ein paar Bierchen? Sieh lieber zu, dass du endlich diesen Posten in der Firma bekommst, damit ich nicht immer um jede Kleinigkeit betteln muss!

Er: (Oh, nicht schon wieder...) Ich habe meinen Chef in diesem Monat schon 2 Mal zum Essen eingeladen. Meine Kollegen tuscheln schon hinter meinem Rücken.

Sie: Denk bloß nicht, dass deine Kollegen es NICHT auf seinen Posten abgesehen haben.

Er: (Lass dich nicht provozieren..)

Sie: So eine gute Stellung wird ja schließlich nicht jeden Tag frei.

Er: (Immer ganz ruhig bleiben...)

Sie: Sie werden es natürlich nicht zugeben, diese Heuchler, aber in Wirklichkeit haben sie es alle nur auf seinen Posten abgesehen. Ahhhhhhh, ich kann es förmlich riechen, wie diese Aasgeier nur darauf warten, diese Stelle zu bekommen. Und du guckst natürlich mal wieder in aller Seelenruhe zu, wie die anderen dir alles wegschnappen.

Er: (Grrrrrrr... kocht langsam auf kleiner Flamme vor sich hin. Na warte, das werde ich dir heimzahlen...)

Nach einer Weile...

Kind: Guck mal Mama, da liegt was auf der Straße.

Sie: Oh, was ist denn das?

Er: Wahrscheinlich einer der umgestürzten LKWs.

Kind: Paaapaaaa. Das heißt LKW, LKWs gibt es nicht.

Sie: Oh sieh' mal Artur. Da liegen ja überall tote Schweine auf der Straße.

Er: Das muss der Tiertransporter sein, von dem sie im Radio gesprochen haben. Sieh mal, der Laster hat seine ganzen Schweine verloren.

Sie: Iiiiiiiiiihgit! Wie das aussieht! Überall diese blutigen Schweine. Kannst du da nicht schneller dran vorbeifahren?

Er: (Schreit viel zu laut. Egal, das ist DIE Gelegenheit für eine Retourkutsche) JA WIE DENN? DU SIEHST DOCH SELBST, DASS ICH NICHT SCHNELLER FAHREN KANN!

Kind: Mama, sind das die Schweine, die ich auf dem Bauernhof gestreichelt habe?

Er: Nicki! Wer hat dir eigentlich erlaubt, dich abzuschnallen?

Kind: Ich will auch die toten Schweine sehen.

Er: HINSETZTEN UND ANSCHNALLEN, ABER DALLI!

Sie: Waren die Schweine alle in dem kleinen Laster drin?

Er: Scheint so. Junge, das ist aber auch 'ne alte Kiste. Die ist ja museumsreif.

Kind: Papa, was passiert jetzt mit den toten Schweinen?

Er: Na was wohl? Sonderangebotskoteletts. Hack! Hack! Hack!

Kind: (!!! guckt erschrocken zur Mutter...)

Sie: Artur! Was soll denn das!

Er: Irgendwann wird sie es sowieso erfahren, was man mit Schweinen macht.

Sie: Aber doch nicht so! Also manchmal spinnst du wirklich!

Kind: Mama, was sind Koteletts?

Sie: Kotelett ist Fleisch, Nickilein. Fleisch vom Schwein.

Er: Na endlich, da vorne ist ja schon unsere Autobahnausfahrt. Dein Vater wird bestimmt schon mit dem Bier in der Hand vor dem Haus auf uns warten.

Kind: Da vorne ist Opa. Hallo, Opa!

Er: Hoffentlich ist das Fußballspiel noch nicht angefangen.

Opa: Hallo Kinder. Ja, wo bleibt ihr denn? Mutter wartet schon mit dem Essen auf euch.

Kind: Ich mag jetzt aber gar nichts essen, Opa.

Opa: Was? Aber das wirst du bestimmt mögen, meine Kleine.

Kind: Was gibt's denn?

Opa: Es gibt Kotelett... das ist Fleisch vom Schwein...



© Peter Reifegerste. Alle hier angezeigten Werke sind urhebergeschützt. Sie dürfen nur für den persönlichen Gebrauch verwendet werden. Jede Form der Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung oder Verbreitung ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors erlaubt.

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Siehe auch:

  • 11/2020: Tönnies will auf 22.000 bis 25.000 geschlachtete Tiere pro Tag kommen (Quelle: nw.de) ➚ Weiterlesen

  • 07/2021: Ein Kalb kostet 1 EUR: Preisverfall am Kälbermarkt (Quelle: llh.hessen.de) ➚ Weiterlesen

  • Skandal in der Tierhaltung: Schweine fressen sich gegenseitig bei lebendigem Leib (Quelle: stern.de) ➚ Weiterlesen

  • Das Leiden der Schweine in deutschen Ställen (Quelle: peta.de) ➚ Weiterlesen


➚ = Umleitung auf andere Internet-Adresse


Siehe auch

CD ANIMALS AMNESTY

Ein Appell und Weckruf an unsere Menschlichkeit und das Achten und Respektieren allen Lebens.

Die CD setzt sich ganz bewusst kritisch mit der menschlichen Behandlung unserer "Nutztiere" auseinander. Ein Konzeptalbum mit Kurzgeschichten, die im CD Cover Inlay abgedruckt sind.

Viele haben noch nicht erkannt, dass wir Menschen nicht die Herrscher oder gar Besitzer der Erde sind, sondern dass wir uns die Erde mit den Tieren und Pflanzen teilen. Wir sollten uns bewusst machen, dass wir alle hier nur Gäste sind und dass die Erde ein Lernplanet für uns darstellt.

Die Tiere zeigen uns Menschen, wie man auf Erden zusammenlebt. Darin sind sie unsere Lehrer. Wir sollten ihre Erfahrung als Vorbild für das Überleben der Menschheit auf Erden nutzen und von unserem "hohen Ross" absteigen und Menschlichkeit leben, solange wir noch die Gelegenheit dazu haben.

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